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Mein erstes Mal … war unvergesslich.

Geschrieben von Oliver Borgmann am .

Meine Knie waren weich, das Herz klopfte wild und eine Mischung aus Aufregung und Unsicherheit erfüllte die Luft. Mehr als hundert Menschen waren angemeldet. Bei so vielen Menschen bin ich eigentlich immer unsicher – wie würde es dir gehen!?

Der Beginn wie ein Sprung ins kalte Wasser. Doch die anfängliche Nervosität verwandelte sich schnell in ein warmes Gefühl der Zugehörigkeit, dank der kleinen Gruppe von Menschen, denen ich zugeteilt wurde. Sie waren der sichere Ort, an dem ich mich öffnen und ankommen konnte. Ich rede hier von meinem ersten GFK Sommerfestival 2019. Nur, falls du dich wunderst 😉

Ich möchte teilen, was für mich so besonders war und warum der erfüllendste Moment ein heftiger Streit mit meiner heutigen Frau Nicola war.

Emotionaler Anker und Hafen zugleich: Meine Homegroup

Die Homegroups spielten eine Schlüsselrolle: Sie waren nicht nur meine emotionale Basis, sondern auch ein Mikrokosmos der Festivalgemeinschaft. In diesen kleinen Gruppen teilten wir nicht nur unsere Gedanken und Gefühle, sondern unterstützten uns auch gegenseitig in unserem persönlichen Wachstum. Die Sicherheit der kleinen Gruppe und die vielen intensiven Kontakte in den Workshops ließen mich schnell im Festival landen und die große Feier, die Jürgen mir versprochen hatte, konnte beginnen! Doch der besonderste Moment des Festivals sollte ein Streit werden, den ich hatte.

Die Magie der Gemeinschaft

Natürlich sind die vielen unterschiedlichen Workshops des Festivals etwas ganz besonderes, ich erinnere mich noch gut an Themen wie „Nein sagen & Grenzen setzen“ oder „Empathie in Aussagen hören, die ASBOLUT UNEMPATHISCH“ sind. Diese gemeinsamen Lernerfahrungen und die emotionale Sicherheit, die sie boten, machten das Festival zu einem Ort, an dem Transformation möglich war.

Aber es war noch viel mehr: Das Erleben dieser Gemeinschaft, die eine gemeinsame Vision von einer achtsamen und empathischen Gesellschaft teilte, gab mir nicht nur Hoffnung, sondern erfüllte auch eine tiefe Sehnsucht. Die Sehnsucht nach einem anderen Miteinander und die Hoffnung, dass es möglich ist – dass wir alle wir selbst sein können und wenn dieses authentische Sein kollidiert, holen wir uns Empathie und Unterstützung und lösen unsere Konflikte. Diese Tage, gefüllt mit Lachen, Lernen und auch Tränen, haben mir gezeigt, was möglich ist, wenn Menschen mit derselben Intention zusammenkommen und schenkten mir eine Perspektive, die mein Leben nachhaltig bereichert hat.

Ein Wendepunkt im Gras

Zurück zu dem besondersten Moment – dem Streit. Es war am Besuchertag, als Nicola, meine zukünftige Frau, das Festival besuchte. Unsere unterschiedlichen Erwartungen an das Festival führten zu einem hitzigen Austausch. Wir saßen draußen auf der Wiese und machten uns gegenseitig Vorwürfe (ja – TATSÄCHLICH, wir STRITTEN – auf einem GFK-Festival 😉 ) – aber etwas war anders: Trotz der emotionalen Intensität fühlte ich mich sicher, ich war in der Lage, in Verbindung zu bleiben. Wir warfen uns gegenseitig Sachen an den Kopf und irgendwie konnte ich in dem Moment sehen, dass es bei uns beiden nur ein tragischer Ausdruck unerfüllter Bedürfnisse war. Es war ein tiefgreifendes Lernen in Echtzeit und ein Beweis dafür, wie sehr das Festival mich bereits verändert hatte.

Die Welt, wie sie sein könnte

Die nächsten Festivals, die da noch kommen sollten – waren alle auf ihre Art besonders, aber das erste Mal ist eben das erste Mal – und daher noch intensiver in Erinnerung. Doch was mich immer wieder fasziniert, ist die Veränderung, die ich bei den Menschen über die Dauer des Festivals hinweg beobachten kann. Jahr für Jahr sehe ich, wie Teilnehmer aufblühen, authentischer werden und mehr sie selbst sein können. Diese Entwicklung ist besonders in den letzten Tagen des Festivals spürbar, wenn man durch die Menge schaut und überall glückliche Gesichter und eine spürbare Verbindung zwischen den Menschen sieht. Diese besondere Atmosphäre, diese Magie der Gemeinschaft und des menschlichen Miteinanders, ist nicht nur berührend, sondern auch ein lebendiges Beispiel dafür, wie eine Woche intensiver gemeinsamer Erfahrung eine bleibende Wirkung hinterlassen kann. Es ist, als würden wir alle gemeinsam ein Stück von dem, wie die Welt sein könnte, erleben und mitnehmen.

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