Zum Hauptinhalt springen
Geschrieben von Jürgen Engel am .
Als ich kürzlich diesen Comic von Winnie the Pooh entdeckte, musste ich erst einmal innehalten, so sehr hat er mich getroffen. Bis vor einer Weile wäre ich vermutlich eher irritiert gewesen: Das soll das Mutigste sein, was man sagen könnte? „Ich brauche Hilfe“? Doch jetzt hat es mich direkt wieder mit einer Erfahrung verbunden, in der ich die tiefe Relevanz dieser Aussage emotional in mir gespürt habe. Dies war ein entscheidender Moment der Erkenntnis, an den mich der Comic erinnert hat. Oberflächlich betrachtet ist die Erkenntnis vielleicht nicht so spektakulär: Ja, für viele von u…
Geschrieben von Iris Bawidamann am .
Letztes Wochenende habe ich eine Weiterbildung zur „Systemisch-integrativen Traumatherapie“ am Helm-Stirling Institut in Heidelberg angefangen. Bereits am ersten Tag fiel der Satz des Seminarleiters Stefan Glasstetter: „Statt Trigger sagen wir Systemiker gerne Fehlalarm.“ Diese Formulierung und der Gedanke dahinter haben mich sofort hell wach gemacht. In der Gewaltfreien Kommunikation (GFK) verwenden wir oft das Wort „Trigger“. Sätze wie „Das triggert mich“, „Ich bin getriggert“ oder „Er/sie triggert mich“ höre und nutze ich oft. Im Laufe meiner Seminararbeit und meiner eigenen Entwick…
Geschrieben von Jürgen Engel am .
Der eine liebt sie, die anderen hassen sie: Klassentreffen. Meist von Schule, Uni oder Ausbildung, viele Jahre oder auch Jahrzehnte später. Habe ich da überhaupt Lust drauf? fragen sich viele vorab. Wen erkenne ich noch? Wird es peinlich, weil ich mich an Namen nicht erinnere? Erinnert sich überhaupt jemand an mich? Wird es eine Nabelschau, nach dem Motto: „Mein Haus, mein Boot, mein Job, meine Frau …?“ Oder gibt es auch schöne Geschichten und Begegnungen? Viele Emotionen und Hoffnungen, aber auch eine Menge Ängste und Unsicherheiten schwingen da oft mit und können solch ein Treffen zu ei…
Geschrieben von Iris Bawidamann am .
Kennst du das Gefühl, je nach Situation und Umgebung eine andere Version von dir selbst zu sein? Version 1 geht zum Sport, Version 2 ins Büro, Version 3 bin ich mit meinen Eltern, Version 4 mit meiner eigenen Familie. Und dann gibt es noch Freunde, Partys und formale Anlässe. Es scheint unendlich viele Versionen von mir zu geben. Ich habe mich irgendwann gefragt: Wie viele Versionen gibt es von mir? Und wie viele hätte ich gerne? Die Antwort: Für mich gibt es jetzt nur noch eine Version. Eine Version. Punkt. Im Seminar, im Büro, zu Hause, bei Freund:innen, im Urlaub, im Stress – egal w…