Innere und äußere Balance
Was ich durch Slacklinen über das Leben gelernt habe – Gedanken und Reflexionen, ausgelöst durch ein HR1-Interview mit mir zum Thema „Leben im Gleichgewicht“
HR1-Interview anhören:
In einer Welt, die niemals stillsteht, wo das Leben oft wie ein Drahtseilakt anmutet, bin ich auf etwas gestoßen, das mir nicht nur ermöglicht, auf einem dünnen Seil zu balancieren, sondern mir auch hilft, meine Mitte zu finden – und zwar im wahrsten Sinne des Wortes: Slacklining. Dieses Hobby, das auf den ersten Blick so simpel wirkt, erfordert tatsächlich eine Menge Konzentration und Hingabe. Für mich ist es zu einer Art persönlicher Suche nach Gleichgewicht geworden.
Wie viele von euch sicherlich nachvollziehen können, ist das Leben an sich der größte Balanceakt, den wir meistern müssen. Die ständige Gratwanderung zwischen Arbeit und Freizeit, zwischen eigenen Bedürfnissen und den Bedürfnissen anderer, zwischen Ruhephasen und Aktivität – das alles verlangt nach einem feinen Gespür für Balance. Und genau hier kommt Slacklining ins Spiel. Es dient nicht nur als Bild für das Gleichgewicht, sondern auch als praktische Methode, dieses zu erlernen und zu trainieren.
Auf einer Slackline zu stehen, heißt weit mehr, als nur körperliche Fähigkeiten unter Beweis zu stellen; es zwingt mich dazu, ganz im Hier und Jetzt zu sein, meinen Fokus zu schärfen und alles andere auszublenden. Es hat mir gezeigt, wie entscheidend es ist, einen Fixpunkt zu haben – nicht nur auf der Line, sondern auch im Leben. Dieser Fixpunkt kann ein Ziel, ein Traum oder einfach ein Gefühl von Zufriedenheit sein. Es ist das, worauf ich meine ganze Aufmerksamkeit lege, wenn sonst alles unsicher erscheint.
Durch Slacklining habe ich gelernt, Geduld zu haben und den Weg zu respektieren. Jeder Fehltritt, jeder Sturz ist ein Teil des Lernprozesses und bringt mich einen Schritt weiter – nicht nur beim Slacklinen, sondern auch bei den Herausforderungen des Lebens. Es ist eine Lektion in Demut und Ausdauer, die mir klarmacht, dass Balance kein Zustand ist, den man einmal erreicht und dann für immer behält. Es ist ein ständiger Prozess, eine Übung, die tägliches Engagement verlangt.
In diesem Blogbeitrag möchte ich meine Erfahrungen teilen, wie Slacklining mir dabei geholfen hat, meine innere Ruhe zu finden und zu bewahren. Ich möchte euch ermutigen, euer eigenes Vehikel zu finden – ob nun Slacklining oder eine andere Beschäftigung, die euch herausfordert und gleichzeitig erdet. Es geht darum, das Leben voll und ganz zu leben, in diesem Moment und jedem, der noch kommt.
Die Rolle des Fokus
Jedes Mal, wenn ich den ersten Schritt auf dem schmalen Slackline-Band mache, erlebe ich die unvergleichliche Klarheit des Fokus. In diesen Augenblicken zählt nur das Jetzt – externe Störungen verblassen, während ich meine Konzentration auf einen einzigen Punkt verdichte. Es ist eine intensive Praxis der Achtsamkeit, die mich in die Gegenwart zieht und mich lehrt, mit jeder Zelle meines Körpers präsent zu sein. Gleichzeitig bekomme ich direktes Feedback, falls das nicht so ist – denn dann wird das Balancieren anstrengend, ich muss viel ausgleichen und es ist fast, als würde ich gegen die Slackline kämpfen. Dabei kämpfe ich gegen meine eigenen Bewegungen, die ich erzeuge, weil ich nicht fokussiert bin. Was für ein wunderbarer Lehrmeister dieses schmale Band doch ist 🙂
Der Fokus beim Slacklining umfasst weit mehr als das Fixieren eines entfernten Punktes zur Wahrung des Gleichgewichts. Es ist die Kunst, sich innerlich zu sammeln, die eigene Mitte zu finden und festzuhalten. Diese innere Stabilität ist entscheidend, da sie meine Balance – physisch auf dem Band, emotional und mental im Leben – maßgeblich beeinflusst.
In einer Welt voller Ablenkungen ist die Fähigkeit, den Fokus zu bewahren und gezielt zu lenken, von unschätzbarem Wert. Das Slacklining hat mir gezeigt, dass bewusster Fokus eine unserer größten Kräfte darstellt, um Ziele zu erreichen, Herausforderungen zu überwinden und ein zutiefst erfülltes Leben zu gestalten.
Diese Einsichten nehme ich als Metapher für das Leben. Sie erinnern mich daran, dass Balance eine Frage der Wahl ist – eine Entscheidung darüber, wohin ich meine Aufmerksamkeit lenke. Das Slacklining lehrt mich, Prioritäten zu setzen und mich auf das Wesentliche zu konzentrieren, während ich gleichzeitig Belastendes loslasse und Gleichgewicht finde. Genauso hat es mir geholfen anzuerkennen, wenn ich einen „schlechten Tag“ habe, weil ich schnell merke, dass ich mit Widerstand und Anspannung auf der Slackline nicht weit komme – und wenn, dann ist es furchtbar anstrengend.
Was tust du, um deine Balance zu finden? Wann hast du einen klaren Fokus? Lass gerne einen Kommentar da – ich freue mich über eure Gedanken.
Falls du dich nach innerem Gleichgewicht, Balance und Fokus sehnst, ohne selbst auf die Slackline zu steigen, möchte ich dir unser Jahresprogramm wärmstens empfehlen. Es bietet tiefe Einblicke und Werkzeuge für ein Leben in Balance und Achtsamkeit.
„Voll im Leben. Jetzt!“ – Dein Weg zu Balance und Fokus
Das Programm „Voll im Leben. Jetzt!“ entspringt der Essenz unserer gemeinsamen und individuellen Entwicklungserfahrungen, die natürlich nicht nur Slackline umfassen – sondern vor allem viel eigene innere Arbeit mit unterschiedlichsten Werkzeuge und Lehrer:innen. Es ist speziell für Menschen konzipiert, die sowohl ihre innere Balance wiederentdecken als auch einen klaren Fokus in ihrem Leben schärfen möchten.
Was „Voll im Leben. Jetzt!“ besonders macht:
- Gezielte Fokussierung: Unser Programm begleitet dich dabei, deinen persönlichen Fokus klar zu definieren und ein solides Fundament für deine Entwicklungsreise zu legen. Diese Fokussierung dient als Leitstern, ähnlich einem Fixpunkt, der auf der Slackline Halt gibt.
- Innere Entdeckungsreise: Wir laden dich ein, auf eine tiefgreifende Reise zu dir selbst zu gehen. Dabei nutzen wir Erkenntnisse und Methoden, die helfen, innere Klarheit zu gewinnen und das eigene Selbstverständnis zu erweitern.
- Verbindung und Gemeinschaft: Die Stärke der Gruppe als unterstützendes System spielt eine wesentliche Rolle in unserem Programm. Wir schaffen einen Raum, in dem du gemeinsam mit anderen auf deiner Entwicklungsreise wachsen kannst.
- Präsenz und Achtsamkeit: Ein zentraler Aspekt von „Voll im Leben. Jetzt!“ ist die Kultivierung von Präsenz und Achtsamkeit. Diese Praktiken sind essentiell für die persönliche Entwicklung und unterstützen dich dabei, im Hier und Jetzt zu leben.
- Integration und Anwendung: Der Abschluss des Programms bildet die Brücke von der Theorie zur Praxis. Wir legen großen Wert darauf, dass du die gewonnenen Erkenntnisse in deinen Alltag integrieren und eine dauerhafte Transformation erleben kannst.
Einladung zur Teilnahme: 1.000 € Frühbucher-Paket bis zum 01.04.
Wenn du bereit bist, einen Weg der Selbstentdeckung zu beschreiten und dein Leben als eine Zeit der Stärke und Klarheit zu erleben, dann ist „Voll im Leben. Jetzt!“ der Wegbegleiter, den du suchst. Werde Teil einer Gemeinschaft von Menschen, die gemeinsam auf dieser transformierenden Reise voranschreiten. Entdecke mehr über das Programm und beginne dein Abenteuer zu einem Leben voller Balance und Fokus.
Herzlichen Dank, Oliver, für diesen interessanten Beitrag!
Mir persönlich helfen Tiere ganz wunderbar im Hier und Jetzt zu sein. Insbesondere Hunde spüren, wenn es mir nicht gut geht und legen sich bereitwillig auf die Seite, um einmal von mir durchgekrault zu werden.
Ansonsten ist Gartenarbeit mein persönlicher Favorit, da diese mich wortwörtlich ERDET!
Liebe Grüße und ein wunderschönes Wochenende
Annika
Das war ein sehr schönes Interview!