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Auf einmal hab‘ ich Zeit für alles. Und nein, ich bin nicht in Rente 😉

Geschrieben von Iris Bawidamann am .

Bild: Holger Tewis, KLARWEIT-Neujahrsretrat 2025

Was mich gerade so beschäftigt…

Hallo liebe Leserinnen und Leser,

heute möchte ich ein kleines Stück meiner Reise mit euch teilen – eine Reise hin zu (noch) mehr Glück, Struktur und Freiheit im Alltag. Vielleicht kennt ihr das Gefühl: Man hat das Gefühl, dass die Zeit einfach nicht ausreicht, um all das zu tun, was einem wichtig ist. Genau das habe ich jahrelang erlebt. Während im letzten Jahr die Tage eigentlich 48 Stunden hätten haben müssen, habe ich jetzt, nach vielen Versuchen und Irrwegen, scheinbar endlich eine Tagesstruktur gefunden, die für alles Platz bietet und mir dazu unglaublich viel Zeit verschafft. Und nein, ich bin nicht in Rente!

Der lange Weg zum Glück

Seit Anfang des Jahres geht es mir richtig gut! Das zweite Halbjahr 2024 war für mich eine herausfordernde Zeit, gefangen in einem inneren Stress-Strudel. Pausen habe ich vermieden, weil es unangenehm war, mit einem hohen Stresspegel zur Ruhe zu kommen. Ich wusste, dass etwas nicht stimmt, aber der Ausweg schien mir verborgen.

Über Weihnachten habe ich mir selbst eine „Zwangspause“ verordnet, beim Neujahrsretreat im Januar, das sehr klare Strukturen hat, wurde mir klar: Ich brauchte eine Tagesstruktur, die mich trägt, unabhängig davon, wie die Woche verläuft. Struktur bedeutet nicht unbedingt Einschränkung, sondern Freiheit.

Freiheit durch Struktur

Der Schlüssel zu meiner neuen Freiheit war die Erkenntnis, dass Struktur nicht gleichbedeutend mit starren Regeln ist. Es geht vielmehr darum, feste Fixpunkte zu setzen, die auch in einem variablen Alltag Bestand haben. So begann ich damit, einen Standard-Tag zu gestalten, der genug Flexibilität für Veränderungen bietet.

Meine Morgenroutine

Zuerst habe ich meine Morgenroutine erweitert. Sie umfasst nun Rückenübungen und Stretching, das Aufschreiben von Träumen, Dankbarkeit und meiner Vision für den Tag, ein Glas Wasser trinken und Wasser für den Tag bereitstellen, im Winter eine Wärmflasche machen 😊, 10 Minuten Krafttraining oder Yoga im Wechsel, 10 Minuten Französisch sprechen (mit ChatGPT) und zum Abschluss eine Dyaden-Meditation mit Jürgen.

Für den ersten Teil brauche ich ca. 35 Minuten, die Dyden-Meditation dauert 40 Minuten. So habe ich, bevor ich anfange zu arbeiten, schon alles Wichtige am Tag erledigt. Das ist radikal! Die größte Veränderung für mich ist, dass es mir mit dieser Routine endlich leichtfällt, morgens aufzustehen! Kein Snooze mehr, kein kurz vor knapp mich aus dem Bett quälen mehr.

Diese kleinen Rituale geben mir Orientierung und starten meinen Tag positiv und mit dem, was mir wichtig ist: Gesundheit, Flexibilität, Kraft, Lebendigkeit, Freude, Spiritualität, Verbundenheit und Kreativität.

Foto von Jon Tyson auf Unsplash

Mehr Struktur im Alltag

Neben der Morgenroutine habe ich weitere Elemente festgelegt, die Platz haben sollen: Zeit für mich, Paarzeit, Zeit mit meiner Tochter, Spiel-Zeit für den Hund. Selbst Lesen hat auf einmal einen festen Platz und natürlich auch der Haushalt und die Arbeit. Auch an einer Abendroutine feile ich, damit ich abends schnell einschlafen kann und tiefen und erholsamen Schlaf bekomme.

Diese festen Elemente sorgen dafür, dass ich nicht nur produktiv, sondern auch ausgeglichen bleibe. Ich fühle mich sooooo zufrieden und frei!

Die größte Falle: Routinen aufgeben

Eine wichtige Erkenntnis auf meinem Weg war, dass Routinen und Rituale essenziell für mein Wohlbefinden sind. Früher ließ ich sie oft weg, wenn es mir gut ging, und bemerkte dann oft erst spät, wie sich meine Stimmung und Produktivität wieder verschlechterten. Jetzt halte ich konsequent an meinen Routinen fest, weil ich weiß, wie wichtig sie für meine Lebensqualität sind.

Mein Umgang mit Computerarbeit

Eine wesentliche Veränderung war die bewusste Einschränkung der Computerarbeit. Von den endlosen scheinenden Arbeits-ToDos am Rechner fühlte ich mich oft getrieben und es blieb nie Zeit für die strategischen und kreativen Themen. Diese Zeit hat nun einen festen Platz, ist aber auch ganz klar limitiert. Dadurch bin ich in den Arbeitsphasen freudiger und effektiver und habe in den freien Phasen kein schlechtes Gewissen mehr. Diese „Deckelung“ hat mir geholfen, Prioritäten neu zu setzen und meine freie Zeit sinnvoll zu nutzen.

Fazit: Mehr Freiheit, weniger Stress

Durch die Einführung einer klaren Tagesstruktur habe ich endlich das Gefühl, dass alles seinen Platz findet. Ich stehe morgens mit Freude auf, weil ich weiß, was auf mich zukommt und dass der Tag mir guttun wird. Abends kann ich leichter ins Bett gehen, weil ich alles Wichtige erledigt habe und Platz für Erholung bleibt.

Freiheit durch Struktur – das ist mein neues Motto. Ich fühle mich nicht mehr von der Zeit getrieben, sondern habe die Freiheit, das Leben bewusst zu gestalten. Wenn ein Tag mal anders läuft ist es so und ich gehe am nächsten Tag wieder in den Rhythmus zurück. Wenn du dich in einer ähnlichen Situation befindest, möchte ich dich ermutigen: Finde deine eigenen Fixpunkte und erlebe, wie viel mehr du erreichen und genießen kannst. Wenn du mags, teile gerne in den Kommentaren, wie es dir gerade geht? Bist du auf einem Hoch? Wünschst du dir Unterstützung? Was fällt dir leicht oder schwer? Ich freue mich, von dir zu lesen!

Vielen Dank fürs Lesen und bis zum nächsten Mal!

Herzliche Grüße,
Iris

#FreiheitDurchStruktur #Zeitmanagement #WorkLifeBalance #Selbstentwicklung

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